Locatorprothesen

Locator-Prothese – auf Implantaten fixierte Zahnprothesen

Die Fixierung einer Zahnprothese mittels Locatoren auf Implantaten ist eine der komfortabelsten und sichersten Möglichkeiten, den Zahnersatz sicher zu verankern. Dies ist eine optimale Alternative zur klassischen Vollprothese (mit Gaumenplatte im Oberkiefer). In den zahnfreien Kiefer werden dazu meist vier Implantate eingesetzt und mit einer Art Druckknopfsystem, dem sogenannten Locator, eine schmale, sicher und komfortabel zu tragende Prothese befestigt.

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Einsatz und Aufbau der Locator-Prothese

Beispiel einer Locator-Prothese auf zwei ImplantatenDer Locator-Zahnersatz kommt dann zum Einsatz, wenn keine natürlichen Zähne mehr vorhanden sind und ein festsitzender Zahnersatz unter dem Einbezug von mindestens sechs Implantaten nicht möglich oder nicht erwünscht wird.

Üblicherweise wird die Locator-Prothese mit vier Implantaten je Kiefer befestigt. Sollte der Kieferknochen dies nicht zulassen, ist auch eine Befestigung mit nur zwei Implantaten denkbar, die dadurch jedoch natürlich Stabilitätsnachteile hat (im jeweils individuellen Fall können aber zwei Implantate immer noch deutlich besser als nur das klassische Vollgebiss sein). Eine Verankerung an mehr als vier Implantaten bietet dagegen üblicherweise keinen Zuwachs an Tragekomfort und -sicherheit.

Beim eigentlichen Locator handelt es sich um ein Aufbauelement für das Implantat, bei dem das sichtbare Teil die Form einer flachen Patrize besitzt. Dort wird dann die Prothese mit einem eingearbeitetem Gegenstück, der Matrize, dagegen gedrückt und befestigt. Die beiden Verbindungsteile bewirken eine unglaublich einfache und haltbare Verbindung, eben wie beim Druckknopf an Kleidungsstücken.

Die eigentliche Locator-Prothese besteht dann aus einem hochwertigen Kunststoff, wobei der die Basis zahnfleischfarben gestaltet wird. Die Zähne lassen sich dann individuell in Form und Farbe gestalten und an noch vorhandene Zähne beispielsweise im Unterkiefer perfekt anpassen. In die Prothese eingearbeitet werden die Gegenstücke aus Metall für die Befestigung, die sogenannten Matrizen.

Für die Matrizen gibt es unterschiedliche Retentionseinsätze (Hartplasteringe), die entsprechend weniger starke oder starke Kräfte beim Einsetzen und Herausnehmen erfordern. Dadurch ist es möglich, die Festigkeit und Halt der Locator-Prothese individuell festzulegen.

Vorteile

• hervorragender fester Tragekomfort

• für Ober- und Unterkiefer geeignet

• ermöglicht normales Essen ohne Angst des Prothesenverlustes

• Verzicht auf eine umfangreiche Gaumenplatte möglich

• sehr hohe Passgenauigkeit und dadurch einfache Handhabung der Prothese beim Einsetzen und einfaches Herauslösen, auch für Personen mit eingeschränkter Seh- oder Fingerfertigkeit

• keine störende Stegkonstruktion

• einfach zu reinigen

• Retentionselemente können einfach und kostengünstig ausgetauscht werden

• Verwendung auch in Ergänzung zu Teleskopkronen möglich (bspw. auf der rechten Seite sind noch natürliche Zähne zur Verankerung vorhanden, auf der linken Seite übernehmen dies zwei Implantate)

• verhindert Druckstellen und beugt daher Zahnfleischentzündungen vor

• kostengünstiger als festsitzender Zahnersatz

Nachteile

• Erfolg der Implantation abhängig vom Kieferknochen

• korrekte Handhabung erfordert etwas Übung

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Ablauf einer Locator-Versorgung

Im ersten Schritt wird der Zahnarzt den Patienten ausführlich untersuchen, gegebenenfalls auch mittels einer Computertomographie den Kieferknochen hinsichtlich des langfristigen Halts der Implantate beurteilen.

Anschließend erfolgt das Einsetzen der Implantate. Diese benötigen eine Ausheilzeit von vier bis sechs Monaten, um fest mit dem Kieferknochen zu verwachsen. Ausführliche Informationen zur Implantation finden Sie hier. Für die Ausheilzeit wird ein Langzeitprovisorium angefertigt und eingesetzt bzw. die vorhandene Vollprothese entsprechend angepasst.

Nach der Ausheilzeit wird der Sitz der Implantate kontrolliert, diese freigelegt, die Locator-Elemente aufprobiert und dabei Abdrücke des Kieferknochens als Vorlage für das Dentallabor genommen. Die genaue Gestaltungsplanung der Locator-Prothese erfolgt dabei gemeinsam zwischen Zahnarzt, Patient und Zahntechniker und Berücksichtigung der individuellen Wünsche.

Im Dentallabor wird nun die Prothese angefertigt, die passenden Matrizen eingearbeitet und dann beim Patienten anprobiert. Nach einer Optimierung erfolgt dann das finale Einsetzen und der Zahnarzt erklärt und übt mit dem Patienten das Einsetzen und Herausnehmen des Zahnersatzes.

Haltbarkeit und Pflege der Locator-Prothese

Zahnimplantate können ein Leben lang halten, dies ist jedoch von der Qualität der Implantation, der Materialqualität des Implantats selbst sowie von Einflussfaktoren, die der Patient bestimmt, abhängig: Eine sorgsame Mundhygiene und regelmäßige Kontrolluntersuchungen wirken sich positiv auf die Haltbarkeit aus, ein übermäßiger Nikotingenuss beispielsweise negativ.

Für die Locator-Prothese selbst gilt dies natürlich ebenso; hier beträgt die Haltbarkeit üblicherweise problemlos 5-15 Jahre bis die Prothese erneuert werden muss. Die Gummieinsätze sind aller 1-2 Jahre zu auszutauschen, um wieder einen perfekten Sitz zu gewährleisten.

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Alternativen zur Locator-Prothese

Die Locator-Prothese kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn gar keine natürlichen Zähne mehr vorhanden sind. Daher beschränken sich die Alternativen auf wenige Möglichkeiten:

Ein ähnliches System das meist ebenso auf vier Implantaten basiert ist die Metallsteg-Verankerung, bei dem eine festsitzende Stegkonstruktion auf die Implantate verschraubt wird und die Prothese darauf eingesetzt wird. Dieses System wenden wir aufgrund der beiden Hauptnachteile üblicherweise nicht: Zum einen ist die festsitzende Stegkonstruktion deutlich schwieriger zu reinigen als die kleinen Locator-Verankerungen. Zum anderen hat der Steg konstruktionsbedingt eine Eigenhöhe, auf der die Prothese somit mit einem größeren Abstand zum Kieferkamm aufsitzt als beim Locator-System. Daher wird das Trage- und Kaugefühl von den meisten Patienten als unnatürlicher/unangenehmer wahrgenommen.

Ist der Zustand des Kieferknochens ausreichend um Implantate einzusetzen, so besteht die Möglichkeit mehr Implantate einzubringen und darauf dann einen festsitzenden Zahnersatz mit Kronen oder Brücken zu befestigen. Diese Variante kommt den natürlichen Zähnen am nächsten, ist jedoch auch teurer da für den festsitzenden Komplettersatz des Oberkiefers üblicherweise 6-8 Implantate eingesetzt werden müssen und für den Unterkiefer mindestens 6 Implantate.

Bietet der Kieferknochen keine ausreichende Basis für eine Implantation, besteht mangels weiterer Verankerungsmöglichkeiten dann nur noch die Alternative in Form der Vollprothese.

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Dr. Péter Magos

1992 Medizinische Universität Wien (Vorklinik)
1994 Zahnmedizinische Fakultät der Semmelweis-Universität
1996 Facharztprüfung für Zahn- und Mundkrankheiten
2008 Facharztprüfung für konservierende Zahnheilkunde und Prothetik
2011 Arcus Digma

Regelmäßige jährliche Fortbildungen

Fachgebiet: Ästhetische Zahnheilkunde, Implantologie Sprachkenntnisse: Deutsch, Englisch

„Wenn ich das Selbstwertgefühl eines Menschen und sein ganzes Leben positiv verändern
kann, weil er wieder selbstbewusst zu lachen wagt, dann gibt mir das Erfolgserlebnisse und
Zufriedenheit in meiner Arbeit. Deshalb lohnt es sich für mich, jeden Tag daran zu arbeiten.“

Dr. Lajos Patonay

1989 Allgemeinmedizinische Fakultät der Semmelweis-Universität
1994 Zahnmedizinische Fakultät der Semmelweis-Universität
1999 Facharztprüfung für dento-alveoläre Chirurgie
2012 Facharztprüfung für Gesichts- und Kieferchirurgie
Regelmäßige jährliche Fortbildungen

Fachgebiet: Dento-alveoläre Chirurgie, Implantologie Sprachkenntnisse: Englisch, Deutsch


„Neben meinen täglichen zahnchirurgischen und zahnmedizinischen Tätigkeiten nehme ich an
verschiedenen Forschungsprojekten teil, die sich auf die Entwicklung chirurgischer Lösungen im Zusammenhang mit dem menschlichen Körper im Angewandten und Klinischen Anatomischen Labor des Instituts für Anatomie, Gewebe- und Entwicklungsforschung der Semmelweis-Universität konzentrieren.“

Keve Horváth

Keve Horváth joined our team of dental technicians. He works in the Ceramic Department as a master ceramist. After he graduated in 1994, he furthered his knowledge from several symposiums in Hungary, Germany and Belgium (for example Noritake and Ivoclar). In 2006 he held a course „Esthetic Front” with a real patient presence, which is a special event in Hungary and also in Europe.

János Rendetzky, Master Ceramist

János is Leader of the Ceramic Department where all Porcelain Fused to Metal Crowns, Full Porcelain Crowns, Veneers and Inlays are skillfully crafted. Furthermore, he is one of the few exclusive demonstrators in Europe of the German company Vita which produces the best quality dental porcelain in the world.

Dr Ádám Bíró, Endodontologe

Ádám Bíró schloss 2011 sein Studium an der zahnmedizinischen Fakultät der Semmelweis-Universität ab. Seitdem arbeitete er in der Abteilung für konservierende Zahnheilkunde, bis er eine dreijährige postgraduale Ausbildung in konservierender Zahnheilkunde und Prothetik absolvierte. Er beteiligte sich auch an der Ausbildung von Studenten sowohl in ungarischer als auch in englischer Sprache. Ádám ist seit 2014 Mitglied des Kreativ Dental Teams. Sein besonderes Interesse gilt der Endodontie.

Dr. Bernard Tóth, Oralchirurg und Zahnarzt

Bernard Tóth schloss 2012 sein Studium an der zahnmedizinischen Fakultät der Semmelweis-Universität ab. Seitdem hat er drei Jahre lang in der Abteilung für Kiefer- und Gesichtschirurgie am St. John’s Hospital Budapest gearbeitet und 2015 seine Spezialisierung in dentoalveolärer Chirurgie erworben. In der Zwischenzeit arbeitete er in der privaten Zahnmedizin als Allgemeinzahnarzt.

Sein Spezialgebiet ist die Oralchirurgie, Implantologie und Prothetik.

Seit 2015 gehört er zum Team von Kreativ Dental.

Dr Bálint Török

2007 Zahnmedizinische Fakultät der Semmelweis-Universität (summa cum laude)
2010 Postgraduale Fachausbildung
2010 Facharzt für Parodontologie
Regelmäßige jährliche Fortbildungen

Fachgebiet: Parodontologie Sprachkenntnisse: Englisch, Deutsch

„Ich habe mein Studium als Jahrgangsbester abgeschlossen und auch während der postgradualen Fachausbildung eine ausgezeichnete Bewertung erhalten. Um mein Wissen zu
erweitern und auf dem neuesten Stand zu halten, nehme ich regelmäßig an nationalen und internationalen Fortbildungen teil.
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner ebenfalls als Zahnärztin tätigen Frau und unserem Sohn Áron. Außerdem ist das Laufen und das Entdecken neuer Orte, oft auf angenehmen Wanderungen, meine Leidenschaft, da diese Aktivitäten mir helfen, mein Leben zu erfrischen und im Gleichgewicht zu halten. Bewegung spielt generell eine zentrale Rolle in meinem Leben; ich bin ein regelmäßiger Läufer und habe 60 Halbmarathons absolviert.”

Dr. Cristian Pilihaci, Oralchirurg und Implantologe

Cristian Pilihaci schloss 1988 sein Studium der Zahnmedizin in Neumarkt ab. Im Jahr 1992 wurde er Facharzt für allgemeine Zahnheilkunde, und seit 1994 widmet er sich besonders der Implantologie und der kosmetischen Zahnheilkunde. Cristian hat außerdem das Cambridge First Certificate in Englisch erworben.

Dr. Ádám Pánczél, Fachzahnarzt

Ádám Pánczél schloss 1998 sein Studium an der Universität Szeged ab. Im Jahr 2000 wurde er Fachzahnarzt für allgemeine Zahnheilkunde.

Nachdem er zwischen 2000 und 2006 als Zahnchirurg im BKKMi County Hospital, Maxillo-Facial Department, Kecskemét, Ungarn, gearbeitet hat, verbrachte er 7 Jahre als privater Zahnarzt und als General Dental Practitioner im Vereinigten Königreich.

Seit 2013 ist er Mitglied des Kreativ Dental Teams.

Dr. András Zsendovits, Fachzahnarzt

András Zsendovits schloss 1992 sein Studium der Allgemeinzahnmedizin an der Semmelweis Medical University in Budapest ab. Nachdem er 1995 Facharzt für allgemeine Zahnheilkunde wurde, arbeitete er als privater Zahnarzt und praktizierte als Zahnarzt am Rókus-Krankenhaus in Budapest. Seit 1995 ist er Fachzahnarzt für allgemeine Zahnheilkunde. Sein Spezialgebiet ist Kronen- und Brückenbau.

Dr. Balázs Vass

1999 Zahnmedizinische Fakultät der Semmelweis-Universität
2001 Facharztprüfung für Zahn- und Mundkrankheiten
2011 Arcus Digma
2012 Facharztprüfung für konservierende Zahnheilkunde und Prothetik Regelmäßige jährliche Fortbildungen

Fachgebiet: Festsitzender und herausnehmbarer Zahnersatz, vollständige Rehabilitation
Sprachkenntnisse: Englisch, Deutsch

„Außerhalb meiner Arbeit verbringe ich meine Zeit am liebsten mit meiner Frau und meinen Kindern an Gewässern. Die Nähe zur Natur ist für uns alle sehr beruhigend und erholsam.”

Dr. Iván Solymosi

2000 Zahnmedizinische Fakultät der Semmelweis-Universität
2002 Facharztprüfung für Zahn- und Mundkrankheiten
2011 Smylist Smile Design Kurs
2011 Arcus Digma Training
2012 Facharztprüfung für konservierende Zahnheilkunde und Prothetik 2013, 2015, 2017 „Competence in Esthetics” Fortbildung in Zahnästhetik Regelmäßige jährliche Fortbildungen

Fachgebiet: Ästhetische Zahnheilkunde, Bisskorrektur mit digitaler Vermessung durch Arcus Digma Sprachkenntnisse: Englisch, Deutsch

„Ich fahre gerne Fahrrad, schwimme und besuche, wann immer es meine Zeit erlaubt, Museen, Galerien und Kinos.”

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